Die Perspektive des Klinikers: Die versteckte Last in der psychiatrischen Versorgung - und wie AI helfen kann

Dieser Artikel ist Teil unserer Serie "The Clinician's Perspective", in der wir das Zusammenspiel von KI und Gesundheitswesen aus der Sicht unseres Teams beleuchten – ehemalige Ärzt:innen und Therapeut:innen, die die Realität der Patientenversorgung aus erster Hand kennen.

Die zunehmenden Herausforderungen und wachsenden Anforderungen im Bereich der psychischen Gesundheit

Die Probleme der psychischen Gesundheit nehmen rapide zu. In den USA glauben 90 % der Öffentlichkeit, dass es eine anhaltende Krise der psychischen Gesundheit gibt, so eine 2022 von der Kaiser Family Foundation und CNN durchgeführte Umfrage. Ein Drittel konnte nicht die psychosoziale Versorgung erhalten, die sie benötigten. Gleichzeitig verbringen psychosoziale Fachkräfte mindestens 20 % ihrer Gesamtarbeitszeit mit Verwaltungsaufgaben - wertvolle Zeit, die sie sonst mit Patienten verbringen könnten.

Eine Lücke im Vergleich zu anderen medizinischen Bereichen

Im Gegensatz zu Klinikern anderer Fachrichtungen arbeiten Psychologen in der Regel ohne die Unterstützung von Diktiergeräten oder medizinischen Sekretärinnen. Selbst nach jahrelanger akademischer Ausbildung und spezialisiertem Training bewältigen Psychologen die umfangreiche Dokumentation oft allein, was die Patientenkapazität einschränkt und das Burnout-Risiko erhöht.

Einzigartige Herausforderungen bei der Dokumentation der psychischen Gesundheit

Im Vergleich zu anderen Bereichen der Medizin ist die psychiatrische Versorgung mit besonderen Dokumentationsproblemen verbunden, die den Verwaltungsaufwand erhöhen:

  • Erweiterte Sitzungen und ausführliche Notizen: Psychische Gesundheit
  • Biopsychosoziale Komplexität: Eine wirksame psychologische Behandlung erfordert eine detaillierte biologische, psychologische und soziale Dokumentation.
  • Sprachenzentrierte Praxis: Da es sich bei der Beurteilung der psychischen Gesundheit in erster Linie um ein Gespräch handelt, sind Genauigkeit und Nuancierung bei der Dokumentation von entscheidender Bedeutung.

KI als transformative Lösung

KI-gestützte Lösungen wie der KI-gestützte medizinische Schreiber von Tandem gehen diese Dokumentationsprobleme direkt an:

  • Mehr Zeit für die Patienten: Automatisiert Routineaufgaben und gibt den Klinikern täglich 1-2 Stunden zurück.
  • Geringere kognitive Belastung: Mit einem KI-Schreiber, der die Notizen verwaltet, können sich Psychologen voll und ganz auf klinische Entscheidungen konzentrieren.
  • Verbesserte Qualität der Dokumentation: Sorgt für konsistente und präzise Aufzeichnungen und unterstützt eine bessere Patientenversorgung.

Deshalb ist es ermutigend zu sehen, dass führende Anbieter von psychischen Gesundheitsdiensten echte Schritte zur Verringerung dieser Belastung unternehmen - Einsatz von KI zur Unterstützung ihrer Ärzte und zur Verbesserung der Kontinuität der Versorgung.

Gewährleistung einer aufmerksamen und gezielten Betreuung

Im Bereich der psychischen Gesundheit steht viel auf dem Spiel - die Patienten sind oft gefährdet, manchmal sogar stark selbstmordgefährdet. Da immer mehr Menschen psychiatrische Versorgung in Anspruch nehmen, ist es wichtig, dass Fachkräfte für psychische Gesundheit Zeit mit den Patienten verbringen können. Die Rationalisierung von Verwaltungsaufgaben durch einen KI-Schreiber steigert nicht nur die Effizienz, sondern kann auch die Ergebnisse für die Patienten verbessern und möglicherweise Leben retten.

Zusammenfassend

Da die Nachfrage nach psychiatrischer Versorgung steigt, ist es von entscheidender Bedeutung, den Zeitaufwand für die Verwaltung zu minimieren und die Zeit für die Patienten zu maximieren. Die Verringerung des Verwaltungsaufwands hilft den Psychologen, eine bessere und aufmerksamere Pflege zu leisten, die die Ergebnisse für die Patienten und das Wohlbefinden der Ärzte verbessert.

Über Ludwig Honk

Ludwig Honk, Medical Operations bei Tandem Health, ist klinischer Psychologe und internationaler Gesundheitsstratege mit einem Hintergrund, der klinische Psychologie, medizinische Wissenschaft und internationale Wirtschaft umfasst. Nach seiner Ausbildung am Karolinska Institutet und an der Stockholm School of Economics war er sowohl im öffentlichen als auch im privaten Sektor tätig - von der psychologischen Diagnostik bis zur Leitung von Kooperationen im Gesundheitswesen zwischen Schweden und Brasilien. Er hat auch Forschungsarbeiten über Psychedelika und psychische Gesundheit veröffentlicht und damit einen Beitrag zu der wachsenden Zahl von Erkenntnissen über innovative Ansätze in der psychiatrischen Versorgung geleistet.

Jetzt konzentriert er sich bei Tandem Health auf die Erweiterung des Zugangs zu KI-gestützten Tools und verbindet klinische Erkenntnisse mit Geschäftssinn, um sicherzustellen, dass die Technologie eine bessere Versorgung für Patienten und Anbieter gleichermaßen unterstützt.

Wenn Sie über das Potenzial von KI zur Veränderung der psychiatrischen Versorgung diskutieren möchten, können Sie sich gerne mit Ludwig auf LinkedIn.

Oliver Åstrand
Als CTO und Mitbegründer von Tandem leitet Oliver unsere KI- und Technologiebemühungen mit dem Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Fähigkeiten unseres Ambient Scribe.
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